Die Kirche

Bis zur Errichtung des barocken Hochaltares konnte man zum Chorabschluß sehen, wo in der Apsis der dreiteilige gotische Marienaltar stand. Friedrich machte ihn 1447 zum Geschenk. Er wurde 1884 an das Wiener Domkapitel verkauft und steht in der Nähe seines Stifters im Stephansdom in Wien. In diesem Abschluß befindet sich auch das Grabmal der Kaiserin Eleonore, der Gattin Friedrich III., und seiner drei Kinder Christof, Helene und Johannes.

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Hochaltar

Für gewöhnlich betrachtet man ein Bild von links nach rechts. Hier aber wird der Blick von der rechten unteren Ecke in einem dynamischen Zug in die Höhe geführt, in den Bereich Gottes. Der Arm der Frau weist die Richtung, die Wolke verbindet den dunkel gehaltenen unteren Bereich (irdisch) mit dem goldenen Licht des oberen Bereichs (himmlisch). Maria wird von den Engeln in den göttlichen Bereich emporgehoben und von der Dreifaltigkeit empfangen.

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Hl. Leopold

Da steht er in seiner goldenen Pracht auf der linken Seite unseres Familienaltars. Seine Biographie in Kürze: Geboren 1098 auf der Burg Gars im Kamptal. Erzieher: Bischof Altmann von Passau (musste während des Investiturstreites seinen Sitz auf österr. Boden nehmen). Belehnung durch Kaiser Heinrich IV mit der Mark Österreich. Leopold war damals ungefähr 20 Jahre alt. Früh verheiratet war er bald Witwer. 2. Frau Agnes, Tochter Heinrich IV. Mit ihr hatte er 18 Kinder. Gestorben am 15. November 1136.

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Die Marienikone

Vor ungefähr 250 Jahren bekam das Neukloster vom benachbarten aufgehobenen Paulinerkoster diese prachtvolle Ikone. Es ist die Ikone der Gottesmutter von Tschenstochau und befindet sich, fast etwas unscheinbar plaziert, am Altar der Ordensväter im rechten Seitenschiff. Jede Ikone wird nach einem Vorbild gemalt und diese gemalte Ikone muß dem Urbild gleichen, damit die ursprüngliche Botschaft des Glaubens erhalten bleibt. Jede Ikone ist also ein Original, auch wenn sie ein Abbild darstellt.

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Der Schutzengelaltar

Sie tragen lange weiße Kleider, haben lange, blonde Haare, haben Flügel – aber eigentlich kann man sie nicht direkt sehen. Gemeint sind die Engel. Der Schutzengelaltar drückt aber sehr viel über das aus, was wir „Engel“ nennen. Zwei gewaltige Engelsfiguren stehen auf den Sockeln neben dem Bild: Gabriel, der Engel, der den Beginn des Heilswerkes ankündigt, und Michael, der die Vollendung ausdrückt. Zu seinen Füßen der besiegte Drache. (Fest der Hll. Erzengel Michael, Gabriel und Raphael am 29. September). Über dem Bild: Maria, als Königin der Engel.

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Der Kapitelsaal

 Der Kapitelsaal ist eine große regulare Räumlichkeit und ein für eine Kloster- oder Klerikergemeinschaft bestimmter Gebäudeanteil. Er wurde 1767 erbaut und liegt fast immer im Ostflügel und hat meistens ein quadratisches Ausmaß Zwei Fenster an der Stirnseite haben in der Mitte den Sitz des Vorstehers und dahinter den Altar. Entlang der Wände sind die Sitze für die Kommunität. In diesem Saal fanden die Regellesungen, die Beratungen über gemeinschaftliche Angelegenheiten und vor allem die Abtwahl statt. Seit dem 10. Jh. war er ein fester Bestandteil des Klosters. Die Decke ist eine Freskendarstellung des hl. Benedikt in der Glorie mit seinem Regelbuch – gemalt von Meister Bergl. Da in diesem Saal Entscheidungen über das Ordensleben getroffen wurden, hat der Sinnspruch oberhalb der Türe die Aussage: „Bedenke Deinen zukünftigen Abschnitt im Tode vor Gott.

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Das Refektorium

Das Refektorium (refectio = Erfrischung, Erholung) diente wie schon der Name sagt, als Erholungs- und Speiseraum für die Klostergemeinschaft. Es war und ist ein unverzichtbarer Regularraum. Er ist schon in der Regel des hl. Benedikt enthalten und sie schrieb auch dem Stifter Friedrich IV. dies als gegeben vor. Sie ist meistens rechteckig gehalten. Lange Tische dienten als Sitzgelegenheit für die Konventualen (die Laien hatten ein eigenes Refektorium). An der Stirnseite saßen die Oberen der Gemeinschaft. Seit dem 14. Jh. ist an der Stirnwand nach Norden das letzte Abendmahl dargestellt, um damit die Mönche zur Mahlzeit (Tischgemeinschaft) einzuladen.

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Der Kreuzgang

Der Kreuzgang befindet sich im zweiten Hof des Klosters anschließend an die Südwand der Kirche Diese rechteckige Anlage galt und gilt heute noch als der lebendige Mittelpunkt des klösterlichen Lebens. Er ist eine Oase der Stille und der Besinnung. In manchen Klöstern sind heute noch Sitzgruppen, wo sich Mönche in ihrer arbeitsfreien Zeit der Lesung und dem Studium hingeben.

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Orgel

CANTANTIBVS ORGANIS
ALMAE TRINITATI
EXSVLTATE
ET LAETO EX CORDE
CANTATE

„Der hohen Dreifaltigkeit jubelt mit der klingenden Orgel und singt aus freudigem Herzen“

könnte das Chronogramm frei übersetzt werden, das auf die Restaurierung der historischen Orgel von 1736 im Jahre 1985 verweist. Doch die Geschichte der Orgel geht noch um 200 Jahre vor die Erbauungszeit der Blaszewitz-Orgel zurück.

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Der Bernardisaal

Der Bernardisaal wurde im Zuge der Erbauung der Prälatur im 18. Jh. errichtet. Dieser Teil des Klosters wurde im Krieg durch Bombentreffer schwer beschädigt. Der Bernardisaal war der Festsaal des Klosters und dient heute als Ort für Theateraufführungen und Konzerte. Im Jahre 1995 wurde er vollständig umgebaut und renoviert.

 

Hausgeschichte

Unsere Geschichte in Daten

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